fdcl-Studie: Palmöl in Lateinamerika

Wem gehört das Land und wie wird es genutzt – das ist eine Grundfrage gesellschaftlicher Entwicklung. Gerade in Lateinamerika stand die „Landfrage“ oft im Mittelpunkt der politischen Debatten. Wenig produktive Latifundien auf der einen Seite und der Kampf von Kleinbauern und Kleinbäuerinnen um das Land auf der anderen Seite prägten die Wahrnehmung des Kontinents. Und […]

Wem gehört das Land und wie wird es genutzt – das ist eine Grundfrage gesellschaftlicher Entwicklung. Gerade in Lateinamerika stand die „Landfrage“ oft im Mittelpunkt der politischen Debatten. Wenig produktive Latifundien auf der einen Seite und der Kampf von Kleinbauern und Kleinbäuerinnen um das Land auf der anderen Seite prägten die Wahrnehmung des Kontinents. Und trotz aller Urbanisierung gilt auch heute noch Via Campesina als die wichtigste soziale Bewegung des Kontinents.
Unübersehbar ist aber auch, dass die Landfrage tiefgreifende Metamorphosen erlebt hat und noch erlebt. Landnutzung ist inzwischen in ein Netz unterschiedlicher Ansprüche, Begehrlichkeiten und Tendenzen eingebunden. Neben den klassischen Funktionen, Nahrungs- und Futtermittel bereitzustellen, produziert die Landwirtschaft auch verschiedenste pflanzliche Rohstoffe, wie Fasern für Kleidung und Papier, sowie zunehmend Energie – Food, Feed, Fibre, Fuel so lautet die griffige Kurzformel. Und immer noch ist etwa 1/3 der Landfläche der Erde mit Wäldern bedeckt, die auch für Holzproduktion und für die Energieerzeugung genutzt werden. Zunehmend wird aber die Bedeutung von Wäldern und anderen Naturräumen (z.B. Feuchtgebieten) für den Erhalt der Biodiversität und die Bekämpfung des Klimawandels erkannt. Strategien des Waldschutzes sind heute aufs Engste mit dem Klimadiskurs verzahnt.
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