„Gewalt gegen Gewerkschafter in Kolumbien – Ein Thema für den Internationalen Strafgerichtshof?“

Berlin: Donnerstag, 11. Oktober 2012 um 19.00 Uhr

Berlin: Donnerstag, 11. Oktober 2012 um 19.00 Uhr

Liebe Kolleginnen und Kollegen,
liebe Freundinnen und Freunde,

hiermit möchten wir Sie / Euch herzlich zu unserer nächsten Veranstaltung

„Gewalt gegen Gewerkschafter in Kolumbien
– Ein Thema für den Internationalen Strafgerichtshof?“
mit
Tarsicio Mora von dem kolumbianischen Gewerkschaftsbund CUT
Alexandra Huck, kolko – Menschenrechte für Kolumbien e.V.
Wolfgang Kaleck, ECCHR

am Donnerstag, 11. Oktober 2012 um 19.00 Uhr
in den Räumen des ECCHR einladen.

Fast 3.000 Gewerkschafter sind in Kolumbien in den letzten drei Jahrzehnten getötet worden, und viele weitere wurden eingeschüchtert, bedroht und belästigt. Der Internationale Gewerkschaftsbund stellte fest, dass mehr als die Hälfte der weltweit ermordeten Gewerkschafter in Kolumbien getötet wurden. Dies macht es zum weltweit gefährlichsten Land für Gewerkschafter. Das Inkrafttreten des Römischen Statuts des Internationalen Strafgerichtshofs für Kolumbien im Jahr 2002 verbesserte die Situation ebenfalls nicht deutlich, obwohl seitdem Verbrechen gegen die Menschlichkeit in Den Haag verfolgt werden könnten.
Zwar hat die Anklagebehörde des Internationalen Strafgerichtshofs vorläufige Untersuchungen im Falle von Kolumbien vor einigen Jahren eröffnet, zielführende Ermittlungen sind dabei aber nicht zu beobachten. Kontinuierliche Gewalttaten gegen Gewerkschafter werfen immer wieder die Frage auf, wann und unter welchen Bedingungen der Strafgerichtshof eine förmliche Ermittlung der Hauptverantwortlichen für die in Kolumbien begangenen Verbrechen gegen Gewerkschafter einleitet, von denen 90 % absolut straflos geblieben sind.
Im Laufe der Veranstaltung wird Tarsicio Mora aus erster Hand über die aktuelle Situation der Gewalt gegen Gewerkschafter in Kolumbien berichten und das trotzdem verabschiedete Freihandelsabkommen der Europäischen Union mit Kolumbien thematisieren. Alexandra Huck wird auf die aktuelle Situation der Menschenrechte in Kolumbien eingehen und ECCHR wird seine ausführliche rechtliche Analyse zu Verbrechen gegen Gewerkschafter in Kolumbien sowie den Verfolgungsmöglichkeiten von solchen Völkerstraftaten vorstellen.

Wir bitten um Anmeldung unter info@ecchr.eu und freuen uns auf Ihr Kommen!

Mit freundlichen Grüßen

Rechtsanwalt Wolfgang Kaleck
Generalsekretär