Über kolko e.V.

über kolko e.V

kolko – Menschenrechte für Kolumbien e.V. setzt sich gegenüber den deutschen politischen Entscheidungsträger*innen für eine konsequente Menschenrechtspolitik zu Kolumbien ein. Das Büro in Berlin dient als unabhängige Fachstelle für die Menschenrechtsarbeit zu Kolumbien und vertritt den Verein nach außen. kolko e.V. wurde 2003 gegründet und ist als gemeinnützig anerkannt.

Wir sind Mitglied der Deutschen Menschenrechtskoordination Kolumbien (MRKK) und des europäischen Menschenrechtsnetzwerks zu Kolumbien (oidhaco).

Menschenrechte verteidigen!

In Kolumbien werden die Menschenrechte seit Jahrzehnten massiv verletzt. Auch nach Unterzeichnung eines Friedensvertrags zwischen der kolumbianischen Regierung und der ehemals größten Guerilla-Gruppe der FARC-EP im November 2016 stehen Menschenrechtsverteidiger*innen unter massivem Druck. Sie werden regelmäßig bedroht und in ihrer Arbeit behindert. Das gilt insbesondere für diejenigen, die sich für eine umfassende Umsetzung des Friedensvertrags sowie Land- und Umweltrechte einsetzen und die Rechte indigener und afrokolumbianischer Gemeinschaften einfordern. Menschenrechtsorganisationen berichten regelmäßig über Vertreibungen, übermäßigen Gewalteinsatz durch staatliche Sicherheitskräfte, gewaltsames Verschwindenlassen, sexualisierte Gewalt und Einschränkungen bei der Unabhängigkeit der Justiz. Die Aufklärungsrate bei Menschenrechtsverletzungen ist gering und somit die Straflosigkeit in diesem Bereich extrem hoch.

Durch die Arbeit von kolko e.V. werden Menschenrechtsverteidiger*innen begleitet und geschützt. Wir engagieren uns für die Verbesserung der Menschenrechtssituation in Kolumbien und setzen uns dafür ein, dass in Deutschland und Europa die Menschenrechte im Mittelpunkt der politischen Beziehungen mit Kolumbien stehen – sowohl bei Regierungskontakten als auch in den Wirtschaftsbeziehungen. Wir setzen uns für die bürgerlich-politischen ebenso wie für die wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Menschenrechte ein. Politische Interessen und die Interessen deutscher Wirtschaftsunternehmen müssen den Menschenrechten untergeordnet sein.

Den Friedensprozess unterstützen!

Der bewaffnete interne Konflikt in Kolumbien kann nicht militärisch, sondern nur durch eine umfassende Verhandlungslösung erreicht werden. Zahlreiche illegale bewaffnete Akteure sind jedoch weiterhin aktiv und üben besonders in den verschiedenen Regionen Kolumbiens starken Einfluss aus. Somit hat sich der bewaffnete Konflikt nach dem Friedensabkommen mit der FARC-Guerilla zwar verändert, aber er dauert an. Durch eine konsequente Umsetzung des bestehenden Friedensvertrags könnten grundlegende Konfliktursachen bearbeitet oder sogar beigelegt werden und einen wichtigen Schritt zur Verwirklichung der Menschenrechte für alle Kolumbianer*innen darstellen.

Informieren

kolko e.V. stellt aktuelle Informationen zu einzelnen Fällen sowie zur Menschenrechtssituation insgesamt zur Verfügung. Dabei bilden die Themen Rechtsstaatlichkeit, Schutz von Menschenrechtsverteidiger*innen und die integrale Umsetzung des Friedensvertrags (Teilhabemöglichkeiten, Landrechte, Opferrechte, Übergangsjustiz) als zentrale Problemfelder einen Schwerpunkt. Die Informations- und Öffentlichkeitsarbeit (Factsheets, Briefings, Artikel, Veranstaltungen, Seminare, Eilaktionen u.a.) richtet sich an unterschiedliche Zielgruppen.

Advocacy – der Kontakt zu politischen Entscheidungsträger*innen

kolko e.V. setzt sich kontinuierlich gegenüber deutschen Entscheidungsträger*innen in Regierung, Bundestag und EU-Parlament dafür ein, dass die Verbesserung der Menschenrechtslage in Kolumbien im Fokus der politischen Beziehungen steht. Mit unserer Arbeit wollen wir dazu beitragen, dass der kolumbianische Staat den Verpflichtungen nachkommt, an die er durch die kolumbianischen gesetzlichen Bestimmungen gebunden ist und die er durch Ratifizierung internationaler Menschenrechtsabkommen eingegangen ist.

kolko e.V. unterstützt Informationsreisen kolumbianischer Menschenrechts- und Basisorganisationen und ermöglicht ihnen so, in Deutschland direkt von ihrer mutigen Arbeit und ihren Anliegen zu berichten. Vielfach begleiten Besuche kolumbianischer Menschenrechtsaktivist*innen auch die Advocacy-Tätigkeiten.

Gemeinsam stark!

Ein wesentlicher Bezugspunkt für die kolko-Arbeit sind die drei großen kolumbianischen Menschenrechtsnetzwerke cceeu (Coordinación Colombia – Europa – Estados Unidos, https://coeuropa.org.co/), Alianza (Alianza de organizaciones sociales y afines por una cooperacion para la paz y la democracia en Colombia/) und plataforma derechos humanos, democrácia y desarollo. Von ihnen erhalten wir kontinuierlich aktuelle Informationen und Einschätzungen. Ebenso koordinieren wir uns mit dem Netzwerk europäischer Menschenrechtsorganisationen und Hilfswerke in Kolumbien (ECP) und zu ausgewählten thematischen Schwerpunkten mit dem Internationalen Advocacy Netzwerk – IAN.

Kontakt

kolko e. V. – Menschenrechte für Kolumbien
Koordinationsstelle der Deutschen Menschenrechtskoordination Kolumbien (MRKK)

Greifswalderstr. 4, Büro 2201
D – 10405 Berlin
Tel.: ++49 30 4280 9107
Fax: ++49 30 4172 6585
www.kolko.de
mail@kolko.net
www.facebook.com/kolko.e.V
https://twitter.com/kolko_mail

Spenden können von der Steuer abgesetzt werden. Bitte geben Sie dazu ihre Adresse an.
Bank für Sozialwirtschaft
BIC: 100 20500/BFSWDE33BER
IBAN: DE92 1002 0500 000 3225400

Foto: Fernanda Fierro 

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Dokumentation der Feier zum zehnjährigen Jubiläum von kolko – Menschenrechte für Kolumbien im Dezember 2013:

10_jahre