Berlin, 12.06: Kolumbien – Damit der Frieden nicht das Leben kostet! Wie können Menschenrechtsverteidiger*innen geschützt werden?

Zwischen Friedensprozess und Präsidentschaftswahlen – Menschenrechtsverteidiger*innen in Gefahr. Kurz vor der zweiten Runde der Präsidentschaftswahlen stellen Vertreter*innen der kolumbianischen Zivilgesellschaft den aktuellen Bericht zur Gefährdungslage von Menschenrechtsvertiediger*innen vor. Mit dem historischen Friedensabkommen zwischen der Regierung Juan Manuel Santos und der FARC Guerilla Ende 2016 hat Kolumbien einen historischen Schritt getan. Die Umsetzung jedoch ist mühsam […]

Zwischen Friedensprozess und Präsidentschaftswahlen – Menschenrechtsverteidiger*innen in Gefahr.
Kurz vor der zweiten Runde der Präsidentschaftswahlen stellen Vertreter*innen der kolumbianischen Zivilgesellschaft den aktuellen Bericht zur Gefährdungslage von Menschenrechtsvertiediger*innen vor.

Mit dem historischen Friedensabkommen zwischen der Regierung Juan Manuel Santos und der FARC Guerilla Ende 2016 hat Kolumbien einen historischen Schritt getan. Die Umsetzung jedoch ist mühsam und der Aufbau eines nachhaltigen Friedens wird die kolumbianische Gesellschaft noch viele Jahre beschäftigen.

Am vergangenen Sonntag ist der rechte Kandidat Iván Duque als Sieger aus der ersten Runde der Präsidentschaftswahlen hervorgegangen. Im Wahlkampf hatte er angekündigt, als Präsident den Friedensvertrag mit den FARC in der Luft zerreißen zu wollen. In einer Stichwahl am 17. Juni wird er gegen den links-alternativen Kandidaten Gustavo Petro antreten, der die Umsetzung des Friedensabkommens vorantreiben möchte. Der Ausgang der Wahl wird die Zukunft des Friedensprozesses entscheidend beeinflussen.

Unsere Gäste Leyla Arroyo von den afrokolumbianischen Gemeinschaften (PCN) und Carlos Guevara von Somos Defensores stellen einen neuen Bericht über die Situation von Menschenrechtsverteidiger*innen (MRV) im Kontext des Friedensprozesses vor, an dem sie auch selbst mitgewirkt haben. Auch wenn die Zahl der Tötungen im ersten Jahr nach Inkrafttreten des Friedensvertrags stark gesunken ist, stiegen die Morde an MRV und Umweltaktivist*innen sogar an. Für 2018 ist bislang keine Verbesserung der Situation in Sicht. Allein in den ersten drei Monaten wurden 46 MRV ermordet. Neben den Expert*innen aus der Zivilgesellschaft haben auch der Sonderberichterstatter der VN, Michel Forst, und die Direktorin der Menschenrechtsabteilung des kolumbianischen Innenministeriums, Ivonne González, Beiträge zu dem Bericht verfasst.

Wann? Dienstag, 12. Juni 2018, 18.30h bis 20.00h
Wo? Berlin Global Village (Braustube), Am Sudhaus 2, 12053 Berlin, Neukölln

Eine Veranstaltung von amnesty international und kolko e.V.

Mit anschlisßender Diskussion.

Die Veranstaltung findet auf Spanisch statt.

Colombia – Para que la Paz no cueste la Vida!
¿Como podemos proteger a las personas defensoras de los derechos humanos?

Días antes de la segunda vuelta en las elecciones presidenciales en Colombia, representantes de la sociedad civil presentan el informe sobre la situación de riesgo que padecen los/las defensores de los derechos humanos en el país.

Invitad@s:     Leyla Arroyo: Proceso de Comundades Negras, PCN
                     Carlos Guevara: Programa Somos Defensores

Evento en español.

Convocan: amnestia internacional y kolko e.V.

Flyer (Deutsch): 1806Veranstaltung_ MRV dt

Flyer (Spanisch): 1806 Plakat esp_klein