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WIDERSTANDSGEMEINDEN

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WIDERSTANDSGEMEINDEN

Zivile Initiativen inmitten des bewaffneten Konflikts: Friedensgemeinden, Humanitäre Zonen, Widerstandsgemeinden

„In Kolumbien wird nicht zwischen bewaffneten Kämpfern und Zivilisten unterschieden. Doch wir wollen nicht in den bewaffneten Konflikt einbezogen werden und so haben wir die Region, in der wir leben, zum neutralen Territorium erklärt.“

Gemeindesprecher der Friedensgemeinde San José de Apartadó zur Gründung im März 1997

Mitte der 1990er Jahre sind in Kolumbien Friedensgemeinden entstanden inmitten einer Gewaltlogik, in der die Zivilbevölkerung Zielscheibe von verschiedenen bewaffneten Gruppen in deren Disput um die Vorherrschaft ist. Dem setzen die Gemeinden ihr eigenes Projekt für ein Leben in Würde entgegen. Aktiv fordern sie die Respektierung der Zivilbevölkerung ein. Die Friedensgemeinde San José de Apartadó im Nordwesten Kolumbiens war eine der ersten Friedensgemeinden. Auch im untern Lauf des Atrato-Flusses gibt es zahlreiche ähnliche Initiativen, z.B. in Cacarica, am Jiguamiandó und Curvaradó. Sie nennen sich oft Humanitäre Zonen. Ebenso gibt es Kleinbäuer*innen, welche die Einrichtung von kleinbäuerlichen Schutzzonen (zonas de reserva campesina) einfordern und sich in diesen organisieren. Solche Schutzzonen sind im kolumbianischen Recht vorgesehen. Der Zusammenschluss dieser Initiativen heißt anzorc. Allen ist gemeinsam, dass sie sich der Gewaltlogik widersetzen und stattdessen ihr eigenes ziviles Projekt aufbauen und umsetzen. Ihre Entstehung erfolgt meist als aktiver Widerstand gegen erfolgte oder drohende gewaltsame Vertreibung, wie sie in Kolumbien millionenfach geschehen ist. (vgl. dazu auch Informationen unter Land

Kleinbauer von ASCAMCAT getötet – Haus von Sprecherin durchsucht. UA von ai

Am 17. Dezember kamen bewaffnete Personen zum Haus der Kleinbäuerin und Aktivistin Olga Lucía Quintero in der nordöstlich gelegenen Stadt Cúcuta und suchten nach ihr. Ein weiterer Kleinbauer, der derselben Organisation angehört, war am 2. Dezember tot aufgefunden worden.

urgent action von amnesty international – mit einem Klick auf ai Hompage mitmachen.
Am 2. Dezember wurde Jorge Eliécer Calderón in der kleinen Ortschaft Campo Seis im Kreis Tibú des Departamento Norte de Santander getötet. Er war Kleinbauer und Mitglied der Kleinbauernvereinigung von Catatumbo (Asociación Campesina del Catatumbo – ASCAMCAT).

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Eilaktion von ai: Morddrohungen gegen Danilo Rueda / Justicia y Paz

Eilaktion von ai: Morddrohungen gegen Danilo Rueda / Justicia y Paz

ua von ai: Der kolumbianische Menschenrechtler Danilo Rueda hat am 22. August in der Hauptstadt Bogotá eine Morddrohung erhalten. Sein Leben ist in Gefahr. Drohungen gegen weitere Mitglieder von Comisión Intereclesial de Justicia y Paz sowie SprecherInnen der Gemeinden im Gebiet der Flüsse Curvaradó und Jiguamiandó.

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