Hamburg 26.04. Workshop: Besser leben ohne Kohle

Am Beispiel des Rohstoff-Konzerns Glencore berichten die kolumbianischen Anwält_innen Gloria Holguín und Rafael Figueroa über die massiven Folgen des Kohleabbaus auf Mensch und Umwelt in Kolumbien: Umweltzerstörung und Menschenrechtsverletzungen, aber auch Steuer-Vermeidung und Gewerkschaftsfeindlichkeit. Zugleich ist Deutschland einer der Hauptimporteure kolumbianischer Steinkohle. Die wird hier in Kohlekraft- oder Stahlwerken verfeuert. Gloria Holguín und Rafael Figueroa […]

Am Beispiel des Rohstoff-Konzerns Glencore berichten die kolumbianischen Anwält_innen Gloria Holguín und Rafael Figueroa über die massiven Folgen des Kohleabbaus auf Mensch und Umwelt in Kolumbien: Umweltzerstörung und Menschenrechtsverletzungen, aber auch Steuer-Vermeidung und Gewerkschaftsfeindlichkeit. Zugleich ist Deutschland einer der Hauptimporteure kolumbianischer Steinkohle. Die wird hier in Kohlekraft- oder Stahlwerken verfeuert.

Gloria Holguín und Rafael Figueroa sind Anwält_innen der NGO Pensamiento y Acción Social (PAS). Sie berichten über die negativen Folgen des Kohleabbaus und über die wenig nachhaltige Geschäftspraxis von Glencore. Auf ihrer Rundreise stellen sie ihren Schattenbericht zu Glencores Nachhaltigkeitsberichten vor. Ihr Bericht ist das Resultat von über drei Jahren Recherchen sowie der Begleitung lokaler Gemeinschaften im Einflussbereich von Glencores Kohle-Tagebau im Department Cesar.

Die Kohlenminen belasten die Umwelt, das Mikroklima und die Vegetation in hohem Maße, die Bevölkerung muss den riesigen Tagebau-Minen weichen. Die Arbeiter_innen beklagen Glencores gewerkschaftsfeindliches Verhalten. Auch im Umgang mit Anwohner_innen und in Bezug auf die Menschenrechte lässt der Konzern die notwendige Sorgfaltspflicht vermissen.
Zudem ist Glencores Geschäftsstruktur in Kolumbien intransparent und offensichtlich darauf ausgelegt, Steuern und Abbaugebühren mit allen Mitteln zu reduzieren. Nach fast 30 Jahren Kohleabbau zählen die Kohlereviere zu den Regionen Kolumbiens mit der niedrigsten Lebensqualität.

Wir werden ebenfalls kurz die Kohle-Verstromung in Deutschland und Hamburg darstellen. Miteinander wollen wir über Alternativen ins Gespräch kommen.

Veranstalter
Kolumbiengruppe und Gegenstrom Hamburg in Kooperation mit dem Eine Welt Netzwerk Hamburg e.V.

Preis
Teilnahme ist kostenlos, Spenden erwünscht

Sonntag, 26. April 2015, 10.00 Uhr bis 15.30 Uhr
im
Centro Sociale, Sternstraße 2, Hamburg (Nähe U-Bahn Feldstraße)

Anmeldung
Anmeldungen erwünscht bis Freitag, 24.04. an info(a)ewnw.de, Tel. 040 358 93 86 oder spontan am Sonntag vorbeikommen!