Bochum, 24./25.10.: Crashkurs „Rohstoffpolitik und Ressourcengerechtigkeit“

Crashkurs „Rohstoffpolitik und Ressourcengerechtigkeit“ für politisch Aktive und MultiplikatorInnen aus Parteien, Gewerkschaften sowie umwelt- & entwicklungspolitischen NGOs Als bedeutende Industrienation zählt Deutschland zu den größten Rohstoffkonsumenten der Welt. Metallrohstoffe, Industriemineralien sowie Energierohstoffe werden in großem Umfang aus dem Ausland, häufig aus dem globalen Süden, eingeführt. Die deutsche Bundesregierung hat im Jahr 2010 eine Rohstoffstrategie veröffentlicht, […]

Crashkurs „Rohstoffpolitik und Ressourcengerechtigkeit“ für politisch Aktive und MultiplikatorInnen aus Parteien, Gewerkschaften sowie umwelt- & entwicklungspolitischen NGOs

Als bedeutende Industrienation zählt Deutschland zu den größten Rohstoffkonsumenten der Welt. Metallrohstoffe, Industriemineralien sowie Energierohstoffe werden in großem Umfang aus dem Ausland, häufig aus dem globalen Süden, eingeführt. Die deutsche Bundesregierung hat im Jahr 2010 eine Rohstoffstrategie veröffentlicht, die sich nach den Interessen der Wirtschaftsakteure richtet und für die die Zivilgesellschaft nicht konsultiert wurde. Die Regierung hat so Rahmenbedingungen für „eine nachhaltige, international wettbewerbsfähige Rohstoffversorgung“ (BMWi) geschaffen, u.a. durch die außenpolitische und außenwirtschaftliche Flankierung des Rohstoffgeschäftes privater Unternehmen. Damit forcieren die politischen Akteure die Öffnung von Märkten, sowie einen folgenreichen freien Handel mit Rohstoffen. Umwelt-, Sozial- und Entwicklungsanliegen spielen dabei, wenn überhaupt, nur eine untergeordnete Rolle.
Dieser Crashkurs führt in Themen der Rohstoffpolitik ein und legt dabei besonderen Fokus auf ihre sozialen und ökologischen Folgen. Dabei wird das Vorgehen deutscher und europäischer Akteure ebenso beleuchtet, wie die Folgen des Abbaus in den Herkunftsländern und alternative Abbaukonzepte. Ein Schwerpunkt liegt in diesem Jahr auf dem Abbau von Kohle in Deutschland und dessen langzeitige Folgen, sowie auf den sozial-ökologischen Aspekten der Gewinnung metallischer Rohstoffe.

Zeit: Freitag, 24. Oktober 2014, 11.00 Uhr bis Samstag, 25 Oktober 2014, 17 Uhr
Ort: Bochum (Nordrhein-Westfalen)

Veranstalter: PowerShift e.V. und Brot für die Welt
Kooperationspartner: FIAN Deutschland, Christliche Initiative Romero, Oxfam Deutschland, Forum Umwelt und Entwicklung, Kosa (Koordination Südliches Afrika), Stiftung Asienhaus, philippinenbüro im Asienhaus, FDCL, kolko, Africavenir, attac, Nordrhein-Westfalen entwickeln für Eine Welt, Nabu

Programm und Details zur Anmeldung unter:
http://power-shift.de/?p=3518