radio onda Treffen sich zwei Kolumbianer in Berlin. Der eine sieht sich in seinem Heimatland Morddrohungen durch Paramilitärs ausgesetzt, der andere wird Präsident. Getroffen haben sie sich am 07.07. dann aber doch nicht in Berlin.... Pater Alberto Franco über...
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WIDERSTANDSGEMEINDEN
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WIDERSTANDSGEMEINDEN
Zivile Initiativen inmitten des bewaffneten Konflikts: Friedensgemeinden, Humanitäre Zonen, Widerstandsgemeinden
„In Kolumbien wird nicht zwischen bewaffneten Kämpfern und Zivilisten unterschieden. Doch wir wollen nicht in den bewaffneten Konflikt einbezogen werden und so haben wir die Region, in der wir leben, zum neutralen Territorium erklärt.“
Gemeindesprecher der Friedensgemeinde San José de Apartadó zur Gründung im März 1997
Mitte der 1990er Jahre sind in Kolumbien Friedensgemeinden entstanden inmitten einer Gewaltlogik, in der die Zivilbevölkerung Zielscheibe von verschiedenen bewaffneten Gruppen in deren Disput um die Vorherrschaft ist. Dem setzen die Gemeinden ihr eigenes Projekt für ein Leben in Würde entgegen. Aktiv fordern sie die Respektierung der Zivilbevölkerung ein. Die Friedensgemeinde San José de Apartadó im Nordwesten Kolumbiens war eine der ersten Friedensgemeinden. Auch im untern Lauf des Atrato-Flusses gibt es zahlreiche ähnliche Initiativen, z.B. in Cacarica, am Jiguamiandó und Curvaradó. Sie nennen sich oft Humanitäre Zonen. Ebenso gibt es Kleinbäuer*innen, welche die Einrichtung von kleinbäuerlichen Schutzzonen (zonas de reserva campesina) einfordern und sich in diesen organisieren. Solche Schutzzonen sind im kolumbianischen Recht vorgesehen. Der Zusammenschluss dieser Initiativen heißt anzorc. Allen ist gemeinsam, dass sie sich der Gewaltlogik widersetzen und stattdessen ihr eigenes ziviles Projekt aufbauen und umsetzen. Ihre Entstehung erfolgt meist als aktiver Widerstand gegen erfolgte oder drohende gewaltsame Vertreibung, wie sie in Kolumbien millionenfach geschehen ist. (vgl. dazu auch Informationen unter Land
„Der größte Erfolg ist, dass wir nach 10 Jahren immer noch gemeinsam auf unserem Land sind“
Alexandra Huck, kolko e.V. Zehn Jahre nach der Rückkehr haben die Menschen im Cacarica –Becken im Nordwesten Kolumbiens viel erreicht - aber auch Sorgen wegen der geplanten panamerikanischen Überlandstraße durch ihr Gebiet. Es ist früh am Morgen und noch ist es nicht...
Menschenrechtsbeobachtung in Kolumbien mit Peace Watch Switzerland
kolko Die Organisation Peace Watch Switzerland sucht freiwillige BeobachterInnen, die für einen Zeitraum von mindestens drei Monaten Friedensorganisationen und -gemeinden in Kolumbien begleiten. Ziel des Projektes ist der Schutz der kolumbianischen Zivilbevölkerung,...
Schrecken, Tod und Gewalt nehmen zu
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Für die Landrückgabe im Chocó: 10.000 Unterschriften überreicht Zusagen des kolumbianischen Menschenrechtsbeauftragten
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San José de Apartadó: Colombian Peace Community Stands Up for Humanity
Raimondo Chiari An article by Raimondo Chiari at upsidedownworld.org A dirt road leaves the city of Apartado, in the region of Urabá, in the Northwestern Colombian province of Antioquia, making its way up into the mountains. The surrounding land hosts banana...