Asociación Campesina del Valle del río Cimitarra In der ersten Januarhälfte 2009 führte die Asociación Campesina del Valle del río Cimitarra (ACVC, Bauernvereinigung aus dem Tal des Cimitarra-Flusses) ihre Jahresversammlung zur allgemeinen Auswertung und Planung von...
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WIDERSTANDSGEMEINDEN
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WIDERSTANDSGEMEINDEN
Zivile Initiativen inmitten des bewaffneten Konflikts: Friedensgemeinden, Humanitäre Zonen, Widerstandsgemeinden
„In Kolumbien wird nicht zwischen bewaffneten Kämpfern und Zivilisten unterschieden. Doch wir wollen nicht in den bewaffneten Konflikt einbezogen werden und so haben wir die Region, in der wir leben, zum neutralen Territorium erklärt.“
Gemeindesprecher der Friedensgemeinde San José de Apartadó zur Gründung im März 1997
Mitte der 1990er Jahre sind in Kolumbien Friedensgemeinden entstanden inmitten einer Gewaltlogik, in der die Zivilbevölkerung Zielscheibe von verschiedenen bewaffneten Gruppen in deren Disput um die Vorherrschaft ist. Dem setzen die Gemeinden ihr eigenes Projekt für ein Leben in Würde entgegen. Aktiv fordern sie die Respektierung der Zivilbevölkerung ein. Die Friedensgemeinde San José de Apartadó im Nordwesten Kolumbiens war eine der ersten Friedensgemeinden. Auch im untern Lauf des Atrato-Flusses gibt es zahlreiche ähnliche Initiativen, z.B. in Cacarica, am Jiguamiandó und Curvaradó. Sie nennen sich oft Humanitäre Zonen. Ebenso gibt es Kleinbäuer*innen, welche die Einrichtung von kleinbäuerlichen Schutzzonen (zonas de reserva campesina) einfordern und sich in diesen organisieren. Solche Schutzzonen sind im kolumbianischen Recht vorgesehen. Der Zusammenschluss dieser Initiativen heißt anzorc. Allen ist gemeinsam, dass sie sich der Gewaltlogik widersetzen und stattdessen ihr eigenes ziviles Projekt aufbauen und umsetzen. Ihre Entstehung erfolgt meist als aktiver Widerstand gegen erfolgte oder drohende gewaltsame Vertreibung, wie sie in Kolumbien millionenfach geschehen ist. (vgl. dazu auch Informationen unter Land
Open Letter to Muriel Mining
Red de Alternativas a la Impunidad y a la Globalización del Mercado Muriel Mining Georges P. Juilland, General Manager Carrera 78 - 32a55 Belen, Antioquia, Medellin Colombia Telefax: +57 4 352 34 92 Dear Mr Juilland, As signatories of this Open Letter we wish to...
Humanitäre Zonen gegen Gewalt in Kolumbien
Ökumenischer Rat der Kirchen Sie heißen Pueblo Nuevo (neues Dorf), Bella Flor (schöne Blume), Nueva Esperanza (neue Hoffnung), El Tesoro (der Schatz). Namen, die klar zum Ausdruck bringen, was die "humanitären Zonen" für ihre Bewohner bedeuten. Hunderte gewaltsam...
San José de Apartadó: Paramilitärs ermorden Dairo Torres
Friedensgemeinde San José de Apartadó: Friedensgemeinde San José de Apartadó: Am 13.07.2007 wurde der Gemeindeführer und Koordinator der Humanitären Zone von Alto Bonito, Dairo Torres, erschossen. Laut Zeugenaussagen handelt es sich bei den Tätern um Paramilitärs....
Kolumbien: Gewaltfreier Widerstand inmitten eines schmutzigen Krieges IMI-Analyse 2007/028
Informationsstelle Militarisierung (IMI) e. V. Am 1. September werden Vertreter der Friedensgemeinde San José de Apartado in Aachen den Friedenspreis empfangen[1]. Wichtiger als die damit verbundene Würdigung ist die internationale Öffentlichkeit. Denn von ihr hängt...
Die Hoffnung hinter der Angst – Friedensgemeinden in Kolumbien
Herausgegeben von kolko e. V. Vor 10 Jahren, am 23. März 1997, erklärte sich San José de Apartadó im Nordwesten Kolumbiens zur Friedensgemeinde. Sie war die erste Gemeinde, die als Reaktion auf Vertreibung und Bedrohung ihr Dorf als Friedensgemeinde kennzeichnete....