Das zu Ende gehende Jahr 2021 scheint leider das gewalttätigste seit der Unterzeichnung des Friedensabkommens zu werden. Die Umsetzung des Friedensabkommens kommt weiterhin nur schleppend voran. Nach einem Drittel der Zeit für die Umsetzung des Abkommens sind Kapitel wie politische Partizipation oder die Integrale Agrarreform aber auch die Bestimmungen zur Drogenpolitik immer noch wenig fortgeschritten. Die Regierung Duque scheint sich weiterhin vor allem auf die Kritiker der Gewaltspirale und Menschenrechtskrise einzuschiessen statt wirklich an Lösungen zu arbeiten. Trotzdem gibt es zum Jahresende auch ein paar gute Nachrichten: Dank der Beharrlichkeit vieler Organisationen kommt immer wieder ein Stückchen Wahrheit ans Licht, die kolumbianische Justiz sorgt immer wieder für Gerechtigkeit und die FARC wurden endlich von der US-Terrorliste entfernt.
