kolko e.V. Seit 2007 setzt die kolumbianische Regierung auf eine Strategie zivil-militärischer Zusammenarbeit, die vom zuständigen Koordinationszentrum für Integrale Aktion, CCAI gesteuert wird. Eines der Pilotgebiete dafür ist die Region Macarena mit dem dortigen...
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DEUTSCHE/ EU-POLITIK
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DEUTSCHE/ EU-POLITIK
Deutschland und die Europäische Union pflegen zu Kolumbien politische Beziehungen, zu denen im Falle der EU ein Menschenrechtsdialog gehört, und vielfältige Wirtschaftsbeziehungen.
Deutschland und die EU importieren z.B. Palmöl, Kaffee, Kakao und Steinkohle aus Kolumbien. Auch Gold aus Kolumbien gelangt in die EU, wenngleich hier die Lieferketten schwer nachvollziehbar sind.
Sowohl Deutschland als auch die EU unterstützen den Friedensprozess in Kolumbien finanziell und politisch. Die EU unterstützt den Friedensprozess in Kolumbien über einen Fonds. Seitens der Bundesregierung werden insbesondere auch die Institutionen der Übergangsjustiz, also die Wahrheitskommission, die Sondergerichtsbarkeit für den Frieden sowie die Sucheinheit für Verschwundene unterstützt. Mittels der Entwicklungshilfe werden Projekte zur Umsetzung des Friedensvertrags gefördert. Die Unterstützung für den Friedensprozess aus Deutschland wird politisch breit über die Parteigrenzen hinweg mitgetragen.
Als Teil der Unterstützung Deutschlands ist auch das Deutsch-Kolumbianische Friedensinstitut CAPAZ zu sehen. Über CAPAZ unterstützt die Bundesregierung außerdem die deutsche Unterstützungsgruppe für die Wahrheitskommission in Kolumbien. Diese hat u.a. durch das Sammeln von Aussagen von Zeug*innen und Opfern von in Deutschland lebenden Betroffenen zur Arbeit der Wahrheitskommission beigetragen. www.comisionverdadcol-eu.org/de
Zur Förderung der Handelsbeziehungen wurde 2011 ein Freihandelsabkommen zwischen der EU, Kolumbien und Peru vereinbart, dem inzwischen auch Ecuador beigetreten ist. Organisationen der Zivilgesellschaft in Deutschland, Kolumbien und Peru haben das Abkommen kritisiert, u.a. weil die Klausel des Abkommens zu Demokratie und Menschenrechten keinen Umsetzungsmechanismus für den Fall vorsieht, dass demokratische Rechte und Menschenrechte verletzt werden. Auch die Kapitel zu Arbeitsrecht, ILO-Normen und Umweltschutz sehen keine sehr effektiven Mechanismen bei Verstößen vor.

IMPACTS AND TENDENCIES OF THE MULTIPARTY AGREEMENT BETWEEN THE EU, PERU AND COLOMBIA
A view from a human rights perspetive Plataforma Colombiana de Derechos Humanos Democracia y Desarrollo Bericht der kolumbianischen Plattform zu wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Menschenrechten zum geplanten Handelsabkommen zwischen der EU und...
Stoppt das Freihandelsabkommen EU-Kolumbien
IG BAU Positionspapier der IG Bauen-Agrar-Umwelt http://www.kolko.de/downloads/IG_BAU_Positionspapier.pdf
Menschenrechtsnetzwerk OIDOIDHACO bittet EU-Repräsentantin Ashton eine Untersuchung zur Menschenrechtssituation in Kolumbien einzuleiten.
OIDHACO In einem Brief hat die Vorsitzende des Netzwerkes für Menschenrechte in Kolumbien, OIDHACO sich an die hohe Repräsentatin der EU für Außenpolitik, Catherine Ashton gewandt. Sie hat die EU aufgefordert, im Rahmen der Vereinbarungen in Handelsfragen, dem...
EU Trade negotiations with Colombia and Peru
European Trade Union Confederation At its meeting in Brussels on 01 - 02 December 2009, the Executive Committee of the European Trade Union Confederation (ETUC) adopted a Resolution on EU Trade negotiations with Colombia and Peru The Executive Committee of the...
Stop the European Union’s negotiation with Peru and Colombia: restraining injustice and inequality
NRO-Netzwerk Verhandlungen über Handelsabkommen der EU mit Kolumbien und Peru suspendieren: Unrecht und Ungleichheit bremsen. Die Position von zahlreichen Organisationen, Netzwerken und sozialen Bewegungen anlässlich der VI. Verhandlungsrunde im September in Brüssel....